Guter Content erfüllt diese 5 Kriterien

Das Rezept für guten Content beinhaltet viele Zutaten. Aber wie bei jedem Kuchenrezept darf es an diesen 5 einfach nicht fehlen: Auffindbarkeit, Lesbarkeit, Informationsgehalt, Handlungsorientierung und Weiterempfehlung. Danach entscheiden wir, ob es eine Schwarzwälder-Kirsch-Torte wird oder ein Donat und nehmen weitere Zutaten mit hinzu.

Verlassen wir erst einmal die Teigwaren-Produktions-Welt und kommen zum Wesentlichen …

Was zeichnet guten Content auf einer Website aus?

  1. Auffindbarkeit

Auch wenn die Inhalte der Website wirklich hervorragend sind, müssen sie gefunden werden. Dafür muss man ein paar grundlegende Punkte beachten und es wird ein bisschen SEO-technisch. Hier die wichtigsten Faktoren:

  • eine H1-Überschrift (mit dem Hauptkeyword)
  • mindestens weitere zwei H2 oder H3 Überschriften (Zwischenüberschriften im Text mit weiteren relevanten Keywords)
  • Links zu verwandten Themen (interne Verlinkungen auf der Website)
  • Alt-Tags für Bilder (Bildbeschreibungen als Alternativtext hinterlegen für eine barrierefreie Website)
  • Meta-Daten hinterlegen

Wenn die Website in Eigenregie erstellt und gepflegt wird, dann gibt es hervorragende Content Management Systeme, mit denen man sehr komfortable SEO-Anforderungen erfüllen kann wie z. B. WordPress.

  1. Lesbarkeit

Der Text ist strukturiert und leicht lesbar? Dann ist die halbe Miete schon gewonnen. Jetzt kommen wir zum Inhalt. Im Journalismus wird nach einem ganz einfachen Verfahren der Text aufgebaut: das Prinzip der umgekehrten Pyramide.

Hier nimmt der KERN des Themas den Großteil des Textes ein. Und wichtig: Er wird direkt am Anfang dargestellt! Der Text beginnt also immer mit der wichtigsten Information zu dem Thema. Anders als bei Printmedien sind Web-Besucher sehr schnell und sprunghaft. Sie wechseln innerhalb von Sekunden ihre Quelle, wenn sie nicht direkt die gesuchte Information finden. Darum immer schnell zum Punkt kommen. Der Kern des Themas lässt sich sehr leicht mit den sogenannten 6 „W-Fragen“ beantworten:

  • Wer
  • Was
  • Wann
  • Wo
  • Wie
  • Warum

Dann kommen wir erst zur Quelle und führen weitere Einzelheiten aus. Wenn gewünscht, werden am Ende noch Hintergründe, Ursachen oder weitere Zusammenhänge ausgeführt – weitere Erklärungen, die noch wichtig sind zum erweiterten Verständnis. Das ist kein MUSS – aber man KANN. Wichtig ist nur, sich diesen Aufbau beim Verfassen vor Augen zu behalten.

  1. Informationsgehalt

Warum wird ein Internet-Besucher genau diesen Text lesen? Weil er Informationen erhält, die genau ihn interessieren. Diese Informationen stellen einen sogenannten „Mehrwert“ für ihn dar. Er findet, was er sucht. Jedoch müssen wir dann auch erst einmal unsere Leser kennen. Wen wollen wir mit unserem Text wirklich ansprechen? Wie sieht unsere Zielgruppe aus? Richte ich meinen Text an Laien oder Experten? Verwende ich Fachbegriffe und kann ich voraussetzen, dass meine Leser diese kennen? Welche wichtigen Tipps habe ich für meine Leser?

Natürlich können hier auch externe Videos und Grafiken eingebunden werden, wenn damit das Thema näher und besser erklärt wird. Wichtig ist, dass auch die Fragen eines „zufälligen“ Besuchers interessant und kurzweilig beantwortet werden.

  1. Handlungsorientierung

Das Lesen an sich ist ein passiver Moment. Man konzentriert sich auf die Worte und den Inhalt. Dann auf einmal ist der Text zu Ende. Und was jetzt? Oder auch mitten im Text: Ich bin mir sicher, dass schon beim Lesen des Wortes „Handlungsorientierung“ 3 Warnlampen angegangen sind, ob man das jetzt noch weiterlesen sollte und mindestens 5 Fragezeichen sich im Kopf aufgetan haben. Jedoch ist es wichtig. Im direkten Verkaufsgespräch lässt man den Kunden auch zu Wort kommen. Er kann Fragen stellen, sich rückversichern und sich äußern. Genau diese Gelegenheit sollte auch der Leser der Texte bekommen, um aus dem passiven einen aktiven Leser zu machen. Einfach über das Internet ins Gespräch kommen. Dafür werden Handlungsoptionen gegeben wie:

  • Handlungsaufforderungen wie: „Sie haben Fragen? Ich freue mich auf Ihre Nachricht.“
  • Kommentaroptionen zum Ende des Artikels/Textes
  • Social Media Icons zur Weiterempfehlung

Und da sind wir schon beim letzten Punkt angelangt…

  1. Weiterempfehlungen

Die beste Bestätigung für guten Content ist die Weiterempfehlung bzw. das Teilen des Artikels/Textes mit anderen. Aber bei all den Verordnungen, Gesetzen und Urheberrechtsansprüchen hat wirklich heute jeder schon Vorbehalte und Bedenken. Deswegen stellen die Social Media Icons zum Teilen am Ende des Textes eine sehr einfache Option dar, dem Leser zu vermitteln, dass er diese Informationen einfach und unbedenklich weitergeben darf.

Zusammenfassung:

Um einen Kuchen zu backen, nehme ich mir ein Rezept zur Hand und genau so ist es auch mit Texten. Vielleicht mögen nicht alle meine Leser Kuchen, aber Rezepte gibt es für alles. Manchmal nennt man sie auch Bedienungsanweisung oder Gebrauchsvorschrift oder… Wortklauberei! Und falls Sie Fragen haben sollten, können Sie mich gern kontaktieren. 😊